Das Adobe AIR Entwicklerteam meldet Gigantisches. Innerhalb nur eines Jahres seit Erscheinen der AIR-Plattform sollen mehr als 100 Millionen User das System auf ihren Computern installiert haben. Was wie ein Märchen klingt, ist vermutlich auch eines, denn die Killerapplikationen auf AIR-Basis, die zu diesem Wachstum geführt haben könnten, sind bislang nicht aufgetaucht. Was ist dran an Adobes Wintermärchen?
Unsere Eltern haben uns gelehrt, ehrlich zu sein. Und in unserer Kindheit waren wir das doch zumeist auch. Bis wir feststellen mussten, dass all zu offene Ehrlichkeit nicht nur Vorteile bringt. So verlegten wir uns kollektiv darauf, so ehrlich wie erforderlich zu sein. Schließlich will man niemandem durch Offenheit wehtun oder gar jemanden erschrecken.
Adobes AIR-Entwickler haben diese Stufe der Sozialisation offenbar noch vor sich…
„Adobe AIR“ soll in erster Linie Webentwicklern ermöglichen, Desktop-Anwendungen zu erstellen, respektive Web-Anwendungen auf den Desktop zu bringen. Die unter Nutzung der AIR-Runtime produzierten Applikationen laufen auf jedem Betriebssystem, für dass es eine AIR-Umgebung gibt. Derzeit also Windows und Mac OS X, mit Einschränkungen auch Linux. Da es vergleichsweise einfach ist, eine AIR-Anwendung in die Welt zu setzen, tun das auch viele. Die Zahl verfügbarer Applikationen wächst fast so rasant an, wie die Zahl neuer Websites und so fällt es hier wie dort immer schwerer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Hier ist mein persönlicher Statusbericht…