Seit Freitag letzter Woche beschäftigt mich das Schicksal der in Portugal verschwundenen Dreijährigen noch mehr als es mich ohnehin schon berührte. Seit Samstag gelten bekanntlich beide Elternteile als Verdächtige. Der Gedanke, dies könnte sich tatsächlich als stichhaltige Gewissheit herausstellen, ist für mich schwer akzeptabel. Sicherlich spielt es eine Rolle, dass ich selber drei Kinder habe.
Es ist für mich unvorstellbar, eines davon, wenn auch durch einen eventuell selbst verschuldeten Unfall zu verlieren. Noch unvorstellbarer ist es, den Unfall durch fahrlässige Gabe von Beruhigungsmitteln, nur um meine Ruhe am Abend zu haben, verschuldet zu haben. Und völlig undenkbar finde ich es, danach auch noch ein Riesenbohey in der Öffentlichkeit, mit Papstbesuch, Spendengeldern, Internetauftritt, Flyern etc. zu veranstalten.
Von daher würde ich zunächst einmal die Unschuld der Eltern vermuten. Denn wäre es tatsächlich so, wie die Polizei offenbar vermutet, wären die Eltern Monster, bar jeglicher Moral, bar jeglicher Menschlichkeit. Und das wollen wir doch alle nicht glauben, oder? Ich hoffe für die Eltern und vor allem für Maddie, dass sich dieser Verdacht als falsch erweist.
[Das hier ist übrigens der 1000ste Beitrag in diesem Blog. I dedicate it to Maddie. May you find peace whereever you are.]